Fahren wir bald alle nur noch elektrisch

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Feiertag?

Über 180 Jahre alt ist der Elektroantrieb. Viel Zeit, in der nichts passiert ist und in der sich E-Mobile nicht durchsetzen konnten. Die Vorstellungen der EU liegen soweit, dass irgendwann alle Fahrzeuge elektrisch fahren sollen. Irgendwann muss hierbei betont werden, denn die Käufer sind bislang nicht überzeugt. Beispiel Deutschland: Etwas über 100.000 Autos fahren elektrisch auf unseren Straßen. Nach der Zielsetzung der Politik sollen es in einem Jahr bereits 1 Million sein. Dieses Ziel scheint nicht wirklich mehr realistisch. Allerdings werden Benziner und Diesel derzeit massiv mit erheblichen Auflagen vom Markt verdrängt. Andere alternative Antriebe werden ebenfalls ins Abseits gedrängt, in dem die staatlichen Förderungen deutlich oder ganz gekürzt werden.

Doch eine ganz andere Frage stellt sich. Was passiert, wenn wir alle elektrisch fahren.

Nur noch E-Mobile – Das passiert

E.On hat sich dazu einmal klar geäußert. Die Stromnetze in Deutschland, aber auch europaweit sind veraltet. Der Trassenbau kommt nicht voran. Damit alleine 50 % E-Autos auf den deutschen Straßen fahren könnten, brauchte E.On 20 – 30 Jahre, um das Netz auszubauen. Allerdings ist hier eine große Kontroverse zu beobachten. Objektivität gibt es dabei nicht mehr. Die Befürworter von Erneuerbaren Energien sagen ganz klar, das ist alles machbar und kein Problem.

Die Kritiker hingegen sagen, das Stromnetz würde dann zusammenbrechen. Keiner will wirklich diskutieren, sondern natürlich seine eigene Meinung behaupten.

Strom für 40 Millionen Autos

Nahezu 57 Millionen Autos gibt es auf den deutschen Straßen. Wollte man nun 40 Millionen E-Mobile, müssten dafür, folgt man den Hochrechnungen und Studien, bis zu 20 neue Gaskraftwerke entstehen. Das alleine reicht aber nicht aus. Dazu kommen 35.000 Windkraftanlagen und etwa 27 Millionen Solaranlagen. Letzte sind besonders unbeliebt. Jeder wollte sie, als die Förderungen enorm hoch waren. Jetzt, nachdem es kaum noch nennenswertes Förderungen beim Einspeisen gibt, lohnen sich Solaranlagen kaum noch.

Alleine der Bau eines Gaskraftwerkes ist so aufwendig. Nicht finanziell. Aber die Einsprüche und Klagen gegen ein neues Werk sind oft so massiv, das es Jahre dauert, bis eine Einigung erzielt ist.

Alternative: Transport nur Elektrisch?

Kann das eine Alternative sein? Wenn wir sagen, die Zukunft des Transports ist elektrisch? Teilweise ist das bei DHL zu sehen, die es mit ihrer eigenen kleinen Flotte geschafft haben. Allerdings, sind die kleinen E-Flitzer nicht für große Strecken ausgelegt. Durch das enorme Gewicht der Pakete, wird die maximale Reichweite noch einmal minimiert.

Dazu kommt das Problem mit den Akkus.

Akku als Problem

Mittlerweile wissen wir alle, das Akkus nicht nur besonders teuer sind, sondern auch nicht sehr umweltfreundlich. Die Rohstoffe für die Akkus sind begrenzt. China sperrt sich derzeit mit einem Zugriff für andere Staaten. Alternativen zu Lithium und Kobalt gibt es derzeit nicht. Zwar arbeiten Unternehmen daran, leider gibt es noch keine erfolgsversprechenden Alternativen. Die Herstellung braucht zudem enorm viel Energie. Müssen die Akkus ersetzt werden, leider darunter nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Elektroauto – Quo vadis?