Neues Marketing-Konzept in Arbeit
Nach Ansicht von FCA-Deutschland-Chef Henrik Starup-Hansen bleibt die Marke Fiat hierzulande gerade hinter den eigenen Möglichkeiten zurück. „Wenn wir unser eigenes Haus im Griff haben – und das ist jetzt wieder der Fall – und auch alle Händler voll mit im Boot sind, dann können wir deutlich mehr erreichen“, zeigte sich der Importeurs-Chef im Gespräch mit »kfz-betrieb« überzeugt.
Derzeit strukturiert Fiat sein deutsches Händlernetz zu einem einstufigen System um. Starup-Hansen rechnet damit, dass letztlich etwa 280 Vertriebsstandorte Fiat im kommenden Jahr zu den Bedingungen des neuen Händlervertrages vermarkten werden. 2014 waren inklusive der B-Händler noch 533 Standorte an Bord. Trotzdem konnte das Fabrikat sein Neuzulassungsvolumen in diesem Jahr bislang steigern. Von Januar bis einschließlich September wurden mit rund 55.000 Fahrzeugen 2.000 Einheiten mehr neu registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Marktanteil bewegt sich derzeit mit 2,3 Prozent exakt auf Vorjahresniveau.
Um mit der angepassten Organisation durchstarten zu können, entwickelt FCA derzeit unter anderem ein neues Marketing-Konzept. Entsprechende Maßnahmen sollen zum Jahreswechsel starten. „Wir wollen Fiat Pkw als italienische Marke mit einem klaren Profil in der Kommunikation mehr herausstellen“, erläutert Starup-Hansen. „Parallel dazu verstärken wir unser Marketing-Team bei FCA um mehrere Positionen.“
Ein weiteres Arbeitsfeld für mehr Wachstum soll der Gewerbekundenbereich sein. Und auch von der Performance-Marke Abarth, die künftig verstärkt im Doppelpack mit Fiat vermarktet wird, erwartet Starup-Hansen deutliche Impulse. Seit Anfang dieses Jahres konnte FCA das Abarth-Netz von 30 auf 80 Partner aufstocken.