Ein Auto für alle Fälle: Der Fiat 500X im RNZ-Test

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  • Mit diesem Wagen ist den Italienern ein Mix aus Geländegänger und Lifestyle-Auto gelungen.


    Von Daniel Hund


    Heidelberg. "Also mir persönlich gefällt der Fiat 500 ja besser", grinst die Frau an der Tankstelle. "Aber der", sagt sie, "der hat auch was." Der, das ist der Fiat 500 X. Er ist einen Tick höher, bulliger. Ein Mini-SUV, das voll im Trend liegt.


    Mittlerweile gibt es den Fiat 500 in allen erdenklichen Modellvarianten. Als Cabrio (500 C), in extra lang (500 L), als Trekking-Version…


    Eine echte Erfolgsgeschichte haben die Italiener da geschrieben. Weltweit rollen die 500er über die Straßen, schlängeln ich durch enge Gassen. Die Konkurrenz ist jedenfalls groß: Der Opel Mokka, der Nissan Juke oder auch der Mini Countryman fahren in der gleichen Spur. Gemeinsam haben sie alle eins: Sie sind erschwinglich, mit ihnen kann man für vergleichsweise "wenig" Geld auf der SUV-Welle mitschwimmen.


    Aber was ist es denn, was nun gerade den Fiat 500 X auszeichnet? Die RNZ hat ihn getestet. Es war der 500 X Cross Plus 2.0-Liter-Diesel mit 140 PS, Schaltgetriebe und Allradantrieb. Und der hat auf Anhieb Spaß gemacht. Seine knapp 1,6 Tonnen Lebendgewicht lassen sich auch auf kurvigem Terrain gut handeln. Im vorderen Odenwald zahlte sich das aus. Zügig ging es von A nach B. Der Sprint auf Landstraßentempo gelingt in 9,8 Sekunden. Die Endgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, was den Crossover von Fiat auch auf längeren Reisen über die Autobahn zu einem starken Begleiter macht. Und dazu ist man noch recht günstig unterwegs: Bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern - und den aktuell sehr günstigen Dieselpreisen - kann man nicht meckern.


    Zur Optik: Der erste Eindruck ist ansprechend. Steht man vor dem 500 X, kann man sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Und das ist kein abwertendes Lächeln, im Gegenteil. Der Kleine-Große gefällt - wobei das natürlich immer Geschmackssache ist. Die Linienführung ist fließend. Dynamisch aber eben auch mit einer gewissen Portion Eleganz kommt er daher. Irgendwie einer für alle Fahrlagen. Der Style-Faktor ist groß. Unangenehm wird man mit ihm in Großstädten sicher nicht auffallen.


    Einparken wird dort dann ebenfalls kein Problem sein. Mit seinen 4,25 Metern lässt er sich spielend leicht manövrieren. Soll eine Parklücke rückwärts angesteuert werden, ist die Rückfahrkamera eine entscheidende Hilfe. Gestochen scharfe Bilder liefert die. Selbst im Dunkeln. Ein Vorzug, mit dem so mancher Mitbewerber nicht dienen kann.


    Im 500 X geht es aufgeräumt zu. Alles ist an seinem Platz. In Sachen Farbgestaltung hat der Kunde hier die Qual der Wahl. Vieles ist machbar. Punkten kann er auch beim Platzangebot. Stauraum ist reichlich vorhanden. Auch auf den vorderen Sitzen finden große Personen problemlos Platz. Auf der Rückbank geht es hingegen etwas enger zu. Die Beinfreiheit fällt dort etwas dürftig aus.


    Fazit: Mit dem 500 X ist Fiat ein Mix aus Lifestyle und Offroad gelungen. Mit ihm ist man allzeit bereit. Nachgebessert werden könnte hingegen noch an der Geräuschkulisse. Denn gerade auf der Autobahn sind die Motorgeräusche nicht zu überhören.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

    Mein 500X: 500X OFF ROAD 1.6 E-torq, Panda Lounge 1,2 8V

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